9 Tage durch Luxemburg gewandert für den guten Zweck

Wanderschuhe an, Hund mit, Rucksack gepackt, 9 Tage wanderte ich durch Luxemburg für den guten Zweck. Gestartet bin ich am 25.03.2023 in Ulfingen und das Ziel hielt ich mir offen. Ihr konntet tippen wie weit ich komme und somit etwas für den guten Zweck machen.

Ursprung der Idee

Ich habe eine sehr stressige Zeit hinter mir und muss wieder zu mir selbst finden. Dies tu’ ich am besten mit meinem Hund in der ruhigen Natur. Warum eigentlich nicht daraus eine Challenge für mich selbst erstellen, von der auch andere profitieren?

Meine Einschätzung

Wie weit ich selbst schätzte zu kommen, konnte ich gar nicht sagen, da dies immer am Zustand meines Körpers abhängig ist. In der Regel schaffe ich 10 km mit nicht zu vielen Höhenunterschiede. Manchmal schaffe ich diese aber auch nicht. Da ich an einem Lipödem leide und meine Beine manchmal nicht so mitmachen wie ich das will, muss ich manchmal klein beigeben. Aber diesmal zog ich es durch und wollte über meine eigene körperliche Grenze gehen. Auch um zu zeigen, wenn man krank ist, das nicht gleich heißt, dass man es nicht schaffen kann. Diese Krankheit ist aber auch der Grund, warum ich zwischendurch nach Hause schlafen gehen musste, da ich abhängig von meiner Kompressionshose bin und diese am Abend in die Waschmaschine muss. Mit Hund und Schlafzeug würde mir das auch zu viel Gepäck werden. Deshalb orientierte ich mich an den CFL Wanderwegen, um dann mit dem Zug nach Hause zu kommen und am folgenden Tag wieder dort weiter zu wandern, wo ich am Vortag ankam. Gezählt wurden aber nur die Kilometer von der offiziellen Wanderstrecke.

Ich habe mich aber auch an meinem Hund orientiert. Denn auch für den war dies eine Challenge. Er ist viel gewöhnt, aber dann doch den ganzen Tag unterwegs, ist was ganz anderes. Ich habe mich deshalb auch an die Gesundheit meines Hundes gerichtet.

Route

Wir starteten in Troisvierges / Ëlwen / Ulflingen und haben uns an den CFL-Wanderwegen orientiert. Es laufen aber hier auch noch andere Wanderwege auf der gleichen Route, wie: internationale Fernwanderwege oder nationale Wanderwege. Geplant war Anfangs den Jakob Weg zu gehen, aber mir persönlich gefällt die Route nicht. Die genaue Route, welche ich gewandert bin, werde ich in einem einzelnen Beitrag veröffentlichen.

Am Ende kam ich in Bettembourg an, nach sagen und schreiben 147,42km.

Spenden

Mit einem Tipp, wie weit ich komme, konnte man spenden. Bis zum 25.03. kostete dieser Tipp 5 €. Vom 25.03. bis zum 31.03. kostete dieser Tipp 10 €. Mich erreichten aber auch viele Spenden ohne Tipp.

Ich postete jeweils ein Foto vom Start, Ziel und ein Hinweis von unterwegs auf meiner Facebook-Seite und im Liveticker auf meiner Internetseite.

50% sollten an Sichhënn.lu gehen und 30% an Lipödem Lëtzebuerg a.s.b.l. 20% gingen an denjenigen, der am nächsten mit seinem Tipp lag. Diese konnten auch weiter gespendet werden. Die Gewinnerin hat sich entschieden, ihr Gewinn aufzuteilen an die beiden Organisationen.

So gehen 60% an Sichhënn.lu und 40% an Lipödem Lëtzebuerg.

Insgesamt kamen zusammen: 1040€

Sichhënn.lu erhält somit: 624€
Lipödem Lëtzebuerg erhält somit: 416€

Warum ich diese 2 Organisationen ausgewählt habe.

“Sichënn.lu besteet aus Benevollen déi hier Hënn ausgebilt hunn an och aner Hënn ausbilden als Sichhond. Dës Hënn siche Mënschen oder aner Hënn déi vermësst ginn. Esou een Hond muss ongeféier 2 Joer laang ausgebilt ginn an natierlech och déi kierperlech Viraussetzung hunn. Mee och de Mënsch muss dëst kierperlech mat maachen. De muss jo schliisslech hannendrun lafen.

Dei Membere vun dëser asbl opferen hier Fräizäit an zeguer hire Congé fir sech op d’Sich ze maachen no Hënn déi fortgelaf sinn oder op d’Sich no Mënschen déi vermësst ginn. Ech fannen dat impressionant wat se hei fir en Engagement erastiechen an trotzdeem kritt des asbl net vill Suen a mussen awer vill Suen an dat noutwendeg Equipement heifir stiechen. Ech hoffen dat ech si ni uruffe muss, well mäin Hond fortgelaf ass, mee ech géing des asbl dofir immens gären hëllefe mat dëser Aktioun.

Dei aner Organisatioun ass Lipödem Lëtzebuerg a.s.b.l. Duerch si hunn ech 2017 Diagnose kritt vun der Krankheet Lipödem. Ouni si géing ech mech verscheinlech Haut nach a menger Spiral befannen. Hei sinn ech opgefaange ginn an ass mir endlech nogelauschtert ginn. Des asbl bedeit mir esou vill dat ech säit Ufank 2020 am Comité sinn an Enn 2020 als Vize-Präsidentin ernimmt gi sinn.

All Dag erënnert mech dei Krankheet drun, dat ech net alles esou maache ka wéi anerer, an awer kämpfen ech mech tapfer duerch d’Liewen a kämpfen net méi géint main Lipödem mee liewe mat mengem Lipödem. Des Astellung hunn ech duerch asbl geleiert an hëllefen Haut anere Betraffenen esou och de richtege Wee ze fannen. Dofir organiséiere mir en groussen Infodag ronderëm des Krankheet den 22.04 zu Suessem wou Fachpersonal aus dem Ausland kënnt, fir Patienten, Dokteren an Kinéen opzeklären, well hei herrscht nach eng grouss Onwëssenheet. Heifir a fir de ganze Recht vun dëser Opklärungsaarbecht déi mir leeschte brauche mir natierlech och finanziell hëllef. Och kämpft des asbl dofir dat Therapiepunkte vu Lymphödem, Lipödem, Thrombose, … besser rembourséiert ginn. 2018 huet des asbl et fäerdeg bruecht dat Lipödem als offiziell Krankheet unerkannt gouf.”

Danksagung

Ich danke vielmals Sichhënn.lu, die als Dankeschön mich ein Stück begleitet haben am zweiten Tag.
Gaby, Präsidentin von Lipödem Lëtzebuerg, danke ich vielmals, die uns am letzten Tag ein Stück begleitet hat.
Ein großes Dankeschön geht auch an meinen Freund, der mich am Wochenende an 4 Tagen begleitet hat und mir immer wieder Mut und Kraft zugesprochen hat. Er hat mich auch am 6ten Tag getröstet hatte, als ich ein schlechtes Gewissen hatte, da ein Down mich dazu zwang nicht meine geplante Route einzuhalten.
Großes Dankeschön auch an meinen tapferen Hund, der mich an 7,5 Tagen begleitet hatte, auf 123,96 km begleitet hat.
Ebenso ein Dankeschön an meine Familie, die Familie meines Freundes und Freunde, die viel Werbung gemacht haben und viel gespendet haben.

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